Unterrichtsausschuss will Schulen bei Qualitätssteigerung unterstützen

Von Ganztagsschulen bis zur Inklusion reichte die Themenpalette, die der Unterrichtsausschuss mit Bildungsminister Heinz Faßmann heute diskutierte. Anträge von SPÖ, NEOS und Liste Pilz bildeten die Debattengrundlage.

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Die Oppositionsinitiativen wurden zwar großteils von der ÖVP-FPÖ-Mehrheit abgelehnt – nicht zuletzt aufgrund fehlender Budgetmittel für diverse Initiativen. Dennoch waren sich die Abgeordneten in fast allen Punkten einig, Schulen bräuchten ausreichend Unterstützung, beispielsweise zur Umsetzung der Digitalisierungsoffensive.

Umgekehrte Inklusion: Arbeitsgruppe sucht Lösung

Eine „nachhaltige Lösung“ steht laut Bildungsminister Heinz Faßmann bei der sogenannten umgekehrten Inklusion ebenfalls noch aus. Zur Sprache kam das Thema im Ausschuss anhand eines gemeinsamen Antrags von NEOS und Liste Pilz, Integrationsklassen an Sonderschulen in das Regelschulwesen zu überführen (154/A(E)).

Der gemeinsame Unterricht von Kindern mit sonderpädagogischem Förderbedarf und nicht behinderten Kindern werde an mehreren Schulstandorten in Oberösterreich schon seit Jahren erfolgreich praktiziert, untermauerte Elisabeth Feichtinger (SPÖ) die Forderung der anderen Oppositionsparteien.

Als Schulversuche konzipiert, bräuchten diese Projekte der umgekehrten Inklusion nun eine gesicherte rechtliche Grundlage. Ansonsten drohe deren Ende, weisen die Abgeordneten auf das geplante Auslaufen von Schulversuchen hin.

Einmal mehr erinnerte Faßmann daran, es gelte die Kosten im Rahmen zu halten. Dennoch sprach er sich klar für eine Weiterführung der Inklusion an Sonderschulen aus, nächstes Jahr würden dafür als Übergangslösung dislozierte Klassen eingerichtet.

Zu generellen Absicherung des Projekts suche derzeit eine Arbeitsgruppe im Bildungsministerium nach Wegen, namhafte ExpertInnen wie der ehemalige ÖVP-Behindertensprecher Franz-Joseph Huainigg wirkten dabei mit.

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