Urlaub bei Lebenshilfe Salzburg gestrichen

Enttäuschung und Unverständnis macht sich breit bei vielen in Einrichtungen der Lebenshilfe wohnenden Menschen mit Beeinträchtigungen.

Tafel mit dem Aufdruck Salzburg
BilderBox.com

Die finanzielle Situation der Lebenshilfe Salzburg ist angespannt, wie man aus Medien und kurzen Informationsschreiben der Einrichtungen erfährt.
Offensichtlich reichen die mit dem Land ausverhandelten Förderungen nicht mehr aus, um das bisherige Angebot ungeschmälert aufrecht zu halten.

Natürlich wird jetzt noch keine Wohneinrichtung geschlossen, kein Tageszentrum verkleinert oder die Beratungsstunden eingeschränkt. Nein, sichtbar wird vorerst beim Urlaub für die BewohnerInnen gespart.

War das Streichen des Urlaubs mit dem Subventionsgeber abgestimmt und hat das Land Salzburg diese Einbußen bei den Leistungen wissentlich in Kauf genommen? Sind es betriebswirtschaftliche Überlegungen der Lebenshilfe, denen das Erholungs- und Erlebnisprogramm zum Opfer fiel?

Für die BewohnerInnen ist dies einerlei. Was bleibt, ist eine zusätzliche Benachteiligung von Menschen mit Beeinträchtigung. Partizipation und gesellschaftliche Teilhabe, Umsetzung der UN-Behindertenkonvention und Normalisierungsprinzip – All diese Prinzipien moderner Sozial- und Menschenrechtspolitik dürfen in Salzburg nicht durch Kürzungen gefährdet werden.

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