Für David Smith war das Glitzern von Hollywood von klein auf das Größte, und nichts hatte er sich schon als Kind sehnlicher gewünscht, als auf Filmsets zu Hause zu sein.
Es gab nur ein Problem: Er war ohne seinen linken Unterarm zur Welt gekommen. Und in der Glitzerwelt von Hollywood gibt es auch in den sonst so aufgeschlossenen USA für körperbehinderte Menschen kaum einen Platz, berichten die Salzburger Nachrichten. Doch der von seinem Wunsch besessene Kalifornier schuf sich selbst eine Nische.
Er gründete „Stunts Ability“, eine Organisation, die die amerikanische Filmindustrie mit einzigartigen Talenten versorgt. Deren Besonderheiten reichen von Einarmigkeit bis Beinlosigkeit, und sie schrecken vor keinem Sturz zurück.
Er wollte mehr: eine Ausbildung zum Stuntman. Filmleute schüttelten den Kopf: „Wie willst du dich aus einem fahrenden Auto heraushängen, ohne dir den Hals zu brechen?“ David ließ nicht locker. Er machte sich auf die Suche nach Produzenten von Actionfilmen, in denen Menschen verstümmelt werden. 1979 kam der Durchbruch: Für „Metal Storm“ wurde ein einarmiger Komparse gesucht. David überredete die Produzenten, auch die Stunts machen zu dürfen. In mehr als zwei Dutzend Filmen und Fernsehserien hat er seitdem mitgespielt, darunter „Star Trek“, „Predator II“ und „Baywatch“, berichten die Salzburger Nachrichten.