Der gehbehinderte Profigolfer Casey Martin hat sich vor dem US-Höchstgericht das Recht erstritten, bei Turnieren mit einem Elektrowagerl über das Grün zu fahren.

Dem war ein jahrelanger Streit mit der US-Profigolftour (PGA) vorausgegangen, die das nicht zulassen wollte. Die PGA-Regeln schreiben nämlich vor, daß jeder Profi zu Fuß die Strecken auf den Golfplätzen zurücklegen muß.
„Mit dieser Regel diskriminiert die PGA behinderte Menschen“, begründet Höchstrichter Paul Stevens das Urteil. Die Richter stimmten mit sieben gegen zwei Stimmen für den 28-jährigen Martin, dessen rechtes Bein eine Durchblutungsstörung hat.
„Die Benützung eines Wagerls steht nicht im Widerspruch zu den fundamentalen Regeln des Golfsports“, so Richter Stevens. Zwei Richter meinten, die Justiz dürfe der PGA nicht dreinreden.