Erster US-Bundesstaat mit Erlaubnis der Verwendung von Embryonen
Kalifornien ist der erste US-Bundesstaat in dem die Stammzellen-Forschung mit Embryonen erlaubt ist. Gouverneur Gray Davis hat gestern, Sonntag, den Gesetztesentwurf gegengezeichnet, der der Stammzellenforschung für die Schaffung neuer Medikamente grünes Licht gibt. Das berichtet das Wissenschaftsmagazin New Scientist heute, Montag.
Das kalifornische Gesetz steht nach Angaben des Wissenschaftsmagazins im Konflikt mit den von Präsident Bush im August 2002 erlassenen Forschungsrestriktionen, die nur für 60 bereits existierende Stammzell-Forschungsprojekte Geld aus dem Staatshaushalt genehmigt.
„Wir wollen der erste Bundesstaat sein, der auch embryonale Stammzell-Forschungsprojekte durchführt“, so Senatorin Deborah Ortiz. Die Forschung soll nach Angaben der Politiker vor allem in der Erforschung neuer Medikationen gegen Alzheimer und Diabetes helfen. Klonen soll aber in Kalifornien weiterhin verboten sein, berichtet das Fachmagazin.
Die kalifornische Regierung will mit dem Gesetz, das ab Januar 2003 in Kraft tritt, der Forschung Tür und Tor öffnen und verhindern, dass Wissenschaftler wie etwa der Stammzellen-Forscher Roger Peterson, das Land verlassen, weil die gesetzlichen Bestimmungen eine umfassende Forschung verhindert.