Die USA haben sich ihrer eigenen Geschichte gestellt und damit der Zeit des Vertuschens und Verdrängens ein Ende gesetzt:
Mit der Enthüllung eines Denkmals in Washington. Dieses zeigt den früheren US-Präsidenten Franklin D. Roosevelt erstmals im Rollstuhl sitzend.
Damit hat ein jahrelanger und langwieriger Kampf zwischen den offiziellen Stellen und der Behindertenbewegung ein Ende gefunden. Bisher hatten sich die Regierungsstellen immer geweigert, den infolge einer Erkrankung an Kinderlähmung auf den Rollstuhl angewiesenen Ex-Präsidenten realitätsgetreu darzustellen.
Stattdessen wurde er stets in einem Sessel sitzend gezeigt, in einer Rolle, in der er sich auch selbst am liebsten der Öffentlichkeit präsentierte. Die AktivistInnen der Behindertenbewegung bestanden aber darauf, daß Roosevelt mit seiner Behinderung gezeigt wird und hatten nun Erfolg damit.