USA: Trotz Proteste musste Behinderter sterben

Begleitet von internationale Protesten wurde in Texas der geistig behinderter Oliver Cruz hingerichtet:

Sterbehilfe
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Der 33-Jährige starb im Gefängnis von Huntsville an einer Giftinjektion, berichtet der Kurier. Nur eine halbe Stunde vor Cruz wurde ein weiterer Mann exekutiert – damit wurden in Texas zum ersten Mal seit drei Jahren zwei Mörder an einem Tag hingerichtet. Cruz hatte gestanden, im Jahr 1988 in San Antonio eine 24-jährige Air-Force-Angestellte entführt, vergewaltigt und erstochen zu haben.

Texas gehört allerdings zu den 25 US-Bundesstaaten, in denen die Hinrichtung von geistig behinderten Menschen nicht verboten ist.

Im Kreuzfeuer der Kritik steht wieder der texanische Gouverneur George W. Bush, der alle Gnadengesuche und den Hinrichtungsaufschub für Cruz ablehnte. Auch die Europäische Union hatte sich für Cruz eingesetzt: die Exekution geistig behinderter Menschen verstoße gegen die Menschenrechte, hieß es in einem Schreiben an Bush.

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