Dorothea Brozek

Verärgerung über erbärmliche Pflegediskussion

Freak-Radio hat Mag. Dorothea Brozek (WAG) zur aktuellen Pflegediskussion befragt. Das Interview wurde Anfang April 2007 ausgestrahlt.

Die Verärgerung unter behinderten Menschen steigt. Seit Monaten wird in den Medien intensiv über den so genannten Pflegenotstand diskutiert.

Persönliche Assistenz zum selbstbestimmten Leben wird meist als gutes Konzept gelobt. Doch finanziert wird es am besten vom jeweils anderen, meinen Bund und Länder übereinstimmend.

Die Betroffenen warten noch immer auf eine österreichweite einheitliche Lösung der Finanzierungsfrage für Persönliche Assistenz. Der Unmut steigt.

Es ist erbärmlich
SprecherIn: Mag. Dorothea Brozek (WAG)
Audioquelle: Freak-Radio

Es ist wirklich erbärmlich, erbärmlich wie viel Geld auf der einen Seite in die ganze Heimindustrie gepulvert wird und für das individuelle selbstbestimmte Leben von behinderten Frauen und Männern ist scheinbar nichts da.

Also das macht mich wirklich wütend. Und insbesondere die letzten Tage, wo ich die Gelegenheit gehabt habe, viele Stimmen aus der Politik zu hören, wo wirklich gerade in der Thematik vom Bund zu Land der Ball hin- und hergeschupft worden ist.

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0 Kommentare

  • Von PA war meiner Meinung nach überhaupt kein Wort zu hören – bloß von 24-Std.-Pflege oder -betreuung alter Menschen… Vor allem die Versorgungsindustrie macht sich lautstark hier breit und hat Gelegenheit dies zu tun. Jung und Alt lassen uns aber nicht auseinander dividieren, viele von uns haben Assistenzbedarf und das muss von der Politik gesehen, anerkannt und die nötigen Schritte DAFÜR unternommen werden. Mir ist’s egal, aus welchem Topf die Gelder fließen – bin auch bereit aus dem Pflegegeld meinen Anteil zu zahlen (Valorisierung wäre längst angebracht!). Aber vorenthalten werden darf es niemand, der sich für ein Leben in der Gesellschaft und nicht außerhalb, verwahrt in Pflegeheimen, entscheiden will. Ich finde es wie Dorli erbärmlich, was hier abläuft und als taugliches Modell verkauft werden will.