Vor dem Hintergrund der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen widmet sich der DialogEntwicklung (eine Veranstaltungsreihe der Austrian Development Agency ADA) diesmal der Frage der Inklusion.
„Der Abschluss eines Studiums, ein Arbeitsplatz, ein Arztbesuch – all das ist für Menschen mit Behinderungen oft unerreichbar – vor allem in Entwicklungsländern“, wird die Ausgangssituation in der Einladung zur Veranstaltung beschrieben.
Daher formulieren die Veranstalter folgendes Ziel in Anlehnung an den Artikel 1 der UN-Konvention: „Nicht die Menschen mit Behinderungen müssen sich ändern, sondern die Welt, in der sie leben.“
In diesem Artikel ist der durch die Konvention geschützte Personenkreis wie folgt definiert: „Zu den Menschen mit Behinderungen zählen Menschen, die langfristige körperliche, seelische, geistige oder Sinnesbeeinträchtigungen haben, welche sie in Wechselwirkung mit verschiedenen Barrieren an der vollen, wirksamen und gleichberechtigten Teilnahme an der Gesellschaft hindern können.“ In der allgemeinen Wahrnehmung, scheint nach wie vor der medizinische Blick auf die Beeinträchtigungen, nicht aber jener auf die zu beseitigenden Barrieren vorzuherrschen.
Und das erwartet die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an diesem Abend?
Wie funktioniert Inklusion?
„Darüber diskutieren beim DialogEntwicklung ExpertInnen anhand von Projekten der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit in Äthiopien sowie in Bosnien und Herzegowina: Ein Hochschulkooperationsprojekt zwischen der Uni Wien und der Universität Addis Abeba zielt darauf ab, Studierenden mit Behinderungen Zugang zur Universität und AbsolventInnen mit Behinderungen einen Einstieg in den Arbeitsmarkt zu ermöglichen.
In Bosnien und Herzegowina machen über 40 Nichtregierungsorganisationen von Menschen mit Behinderungen mit einem Schattenbericht auf die verzögerte Umsetzung der Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen im Land aufmerksam.“
Datum: 18. März 2014
Zeit: 17.00 – 19.00 Uhr
Ort: Albert Schweitzer Haus, Schwarzspanierstraße 13, 1090 Wien
Begrüßung: Martin Ledolter, Geschäftsführer der Austrian Development Agency (ADA), der Agentur der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit
Es diskutieren:
- Gottfried Biewer, Professor für Sonder- und Heilpädagogik, Universität Wien, Institut für Bildungswissenschaft
- Hamida Comor, Vorstandsmitglied des Blindenverbands Sarajewo, Mitglied der Koalition von Organisationen von Menschen mit Behinderungen Sarajewo
- Johanna Mang, Bereichsleiterin Programme, LICHT FÜR DIE WELT sowie
- sowie Sonja Grabner, Referentin Governance und Menschenrechte und Behindertenbeauftragte der ADA.
Die Moderation übernimmt die ORF- Redakteurin Maria Katharina Moser.
„Wir freuen uns über Ihre Anmeldung unter oeza.info@ada.gv.at. Der Veranstaltungsort ist barrierefrei zugänglich. Die Diskussion wird in Gebärdensprache übersetzt“, lassen die Veranstalter wissen.