Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland für Uwe Frevert

Am 22. April 2008 wird der Bundesminister für Arbeit und Soziales, Olaf Scholz, das Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland an den Mitbegründer und langjährigem Vorstandsmitglied des Bundesverbandes ISL e.V., Uwe Frevert, verleihen.

Uswe Frevert
Tollinier, DI Klaus

Uwe Frevert, ein engagierter Vertreter der „Selbstbestimmt Leben Bewegung“ behinderter Menschen, nimmt die Auszeichnung am 22. April in der Hauptstadtrepräsentanz der Deutschen Telekom AG in Berlin-Mitte entgegen.

In einer ersten Reaktion wertet Uwe Frevert die Auszeichnung als „eine hohe persönliche Ehre“, mit der er auch die Würdigung all derjenigen verbunden sieht, die gemeinsam mit ihm über viele Jahrzehnte für ein selbstbestimmtes, barriere- und diskriminierungsfreies Leben gekämpft haben und weiter kämpfen werden. Dabei gelte es, das Erreichte zu bewahren und sich weiterhin für Inklusion in allen gesellschaftlichen Zusammenhängen einzusetzen.

„Es ist nicht einzusehen, dass auch heute noch behinderte und nichtbehinderte Kinder in getrennten Schulen unterrichtet werden“, sagt er empört.

Uwe Frevert, der seit seinem zweiten Lebensjahr selbst behindert ist und einen Elektrorollstuhl benutzt, setzt sich seit vielen Jahren für das Prinzip der Persönlichen Assistenz ein. Dabei berät er andere behinderte Menschen, damit sie selbst in die Lage kommen, als behinderte Arbeitgeber und Arbeitgeberinnen zu fungieren. Es geht um die Anstellung und den Einsatz von eigenen Assistenten und Assistentinnen für den täglichen Personaleinsatz in Bereichen wie Pflege, Ausbildung, Beruf oder Assistenz im Umgang mit den eigenen Kindern. „In diesem Zusammenhang spielt auch das Persönliche Budget eine wichtige Rolle“, sagt er.

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