Verein der Reha-Hundeführer

Hurra, wir sind da!

Blindenführhunde
Guide dogs von smerikal / CC BY-SA 2.0

Pünktlich zum Millenium kann die frisch aus der Taufe gehobene Selbsthilfeorganisation „Freunde der Rehabilitationshunde Österreichs – Partner für Behinderte und Anfallkranke“ (unabhängige Organisation zur Vertretung von sinnes- und körperbehinderten sowie anfallkranken RehabilitationshundeführerInnen) ihre Arbeit aufnehmen.

„Es gibt viel mehr Gemeinsames als Trennendes für RehabilitationshundeführerInnen, ob wir nun als Sehbehinderte einen Blindenführhund, als Körperbehinderte oder Anfallkranke einen Servicehund oder als Hörbehinderte oder Anfallkranke einen Signalhund als Helfer zur Seite haben,“ erklärt Klaus Martini, der Vorsitzende des neuen Vereines.

Ihm war es gelungen, in den Jahren seiner Präsidentschaft des Österreichischen Blinden- und Sehbehindertenverbandes zusammen mit einer schlagkräftigen Mannschaft das Blindenführhundewesen praktisch vom Nullpunkt aus von einer durch die Kostenträger mitleidig belächelten und als exotisches Hobby betrachteten Nebensache zu einer Selbstverständlichkeit für die Rehabilitation von Sehbehinderten zu machen, die in der Öffentlichkeit weithin anerkannt und nunmehr seit 1. Dezember 1999 im Bundesbehindertengesetz verankert ist.

„Wir betrachten den erreichten hohen Qualitätsstandard der Führhunde als großen Erfolg, dürfen uns aber keinesfalls auf unseren Lorbeeren ausruhen“, meint Vorsitzender Martini. Als Behindertenbeauftragter der Universität Innsbruck ist er Ansprechpartner für alle Gruppen von Behinderten.

„Wir wollen allen behinderten HundeführerInnen eine Heimat geben. Wir sehen es als Menschenrecht an, daß alle FührerInnen von Rehabilitationshunden – gleich welcher Sparte – gesunde, wesensfeste und gut ausgebildete Hunde und eine optimale Zusammenschulung bekommen.

Dies sollte selbstverständlich sein, ist es aber nicht. Wir betrachten uns daher als Konsumentenvertretung gegenüber Hundelieferfirmen und als kompetenter Ansprechpartner für Behörden und anderen Gruppen und Personen, mit denen Reha-HundeführerInnen oder solche, die es werden wollen, zu tun haben“.

Der neue Verein verfolgt ehrgeizige Ziele:

  • Unterstützung und Beratung der Reha-HundeführerInnen
  • Aufrechterhaltung und Ausbau des Qualitätsstandards für Blindenführhunde durch Weiterführung der Prüfung wie bisher durch eine unabhängige Kommission
  • Erarbeitung von Qualitätsstandards und Einführung einer unabhängigen Prüfung auch für Service- und Signalhunde als Vorbereitung für die Aufnahme auch dieser Gruppen ins Bundesbehindertengesetz (in enger Zusammenarbeit mit der ÖAR)
  • Durchsetzung einer angemessenen öffentlichen Finanzierung für alle Reha-Hunde
  • Mitarbeit bei aller Art von rechtlichen Fragen, wie z.B. am geplanten Gleichstellungsgesetz zwecks Durchsetzung der Rechte der Reha-HundeführerInnen
  • Drehscheibe für Information aller Art zur Fortbildung der HundeführerInnen und aller mit dem Thema befaßten Personen, zur Ankurbelung der dringend benötigten Forschung

und noch vieles mehr.

Informationen über die Vereinigung erhalten Sie bei der geschäftsführenden Vorsitzenden Min.Rätin Dr. Helga Wanecek, p.A. Bundesministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales, Stubenring 1, A-1010 Wien, Tel.: 01 / 71100-6328, Fax: 01 / 71100-6507 (DI Petrovics)

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