Verena Bentele fordert besseren Zugang zum Sport für Menschen mit Behinderungen

Mehr als 55 % der Menschen mit Behinderungen haben keinen Zugang zum Sport.

Verena Bentele
Tom Maelsa

Verena Bentele, mehrfache Weltmeisterin und zwölffache Paralympics-Siegerin aus Deutschland, hat anlässlich der Paralympischen Spiele in Paris auf ein Problem hingewiesen: Über 55 % der Menschen mit Behinderungen haben in Deutschland keinen Zugang zum Sport, berichte kobinet-nachrichten.

In einem aktuellen Beitrag auf der Website des Deutschen Olympischen Sportbunds (DOSB) betont sie, dass der Zugang zum Sport für Menschen mit Behinderungen oft an fehlender Barrierefreiheit, unzureichender Unterstützung, fehlenden Hilfsmitteln oder finanziellen Hürden scheitert.

„Die Paralympics sind aber auch ein Moment, um innezuhalten und darauf hinzuweisen, dass nicht nur die paralympische Karriere keine Selbstverständlichkeit ist“, schreibt Bentele.

Sie kritisiert, dass es noch immer nicht die Regel sei, dass Menschen mit Behinderungen Sport treiben können. Zu häufig scheitert es an den fehlenden Möglichkeiten, der Erreichbarkeit von Sportvereinen oder den Kosten für Ausrüstung und Vereinsbeiträge.

Barrieren abbauen – nicht nur im Sport

Bentele fordert eine langfristige Veränderung, die über den Zeitraum der Paralympics hinausgeht: „Über 55 % der Menschen mit Behinderungen haben keinen Zugang zum Sport, das ist ein Umstand, den wir nicht einfach so hinnehmen dürfen.“

Sie appelliert daran, jetzt die Voraussetzungen zu schaffen, um Sport für alle möglich zu machen. Es müsse das Ziel sein, bauliche Barrieren, aber auch Barrieren in den Köpfen abzubauen.

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Ein Kommentar

  • Seit 11 Jahren gibt es den Verein Hand in Hand Sportunion für Menschen mit Behinderung in Korneuburg.
    Der Verein bietet allen Menschen mit Behinderung im Bezirk Korneuburg sich sportlich zu betätigen. Zwei Trainer bieten von September bis Juni in der Franz Guggenberger Sporthalle jede Woche ein sportives Programm.
    Komm vorbei.