Für die mehr als 300 000 (körper)behinderten Menschen in Ungarn sollten eigentlich mit Ende diesen Jahres leichtere Zeiten anbrechen - bis dahin ist die öffentliche Hand verpflichtet, alle öffentlichen Gebäude zugänglich zu machen.
Behinderte Menschen werden allerdings der Erfüllung dieses Gesetzes von 1999 noch einige Zeit harren müssen – es fehlt am Geld genauso wie am planvollen Vorgehen, meint dazu Lajos Hegedüs, der Vorsitzende der MEOSz, der nationalen Behindertenverbände.
Ende 2010 sollte dann auch der gesamte öffentliche Verkehr Ungarns für behinderte Menschen zugänglich sein. Möglich gemacht hat dies das „Law on Equal Opportunities“ (Gesetz für die Chancengleichheit, das bereits am 01. Jänner 2000 in Kraft getreten ist).
Momentan entsprechen übrigens kaum 4% der ungarischen Busse den nötigen Erfordernissen – die Herausforderungen bleiben also hoch, und das auf allen Seiten.