Bildungspolitischer Kahlschlag fatal - Elternproteste gegen Sparmaßnahmen im Bildungsbereich verständlich - SPÖ-Forderung: Schulqualität darf nicht sinken
„Die heute stattfindenden Proteste der Wiener Elternvereine gegen die Bildungspolitik der FPÖVP-Regierung sind vor dem Hintergrund des Kaputtsparens auch und vor allem im Bildungsbereich unseres Landes mehr als verständlich“, erklärte Dienstag der Schulsprecher der SPÖ-Fraktion im Wiener Landtag und Gemeinderat, Heinz Vettermann. Die seitens des Bundes dekretierten Einsparungen bei den Lehrern, die Erhöhung statt die notwendige Senkung der Klassenschülerhöchstzahl, die Einführung von Studiengebühren, die angedachten Maßnahmen über die Einführung einer Aufnahmeprüfung für die Höheren Schulen sowie von Schulgeld seien kennzeichnend für den fatalen bildungspolitischen Kahlschlag der FPÖVP-Regierung. Damit drohe eine fundierte Bildung zu schlechter letzt wiederum zum Privileg allein einer begüterten Schicht zu werden, kritisierte der SPÖ-Mandatar.
Derzeit sei Wien, so Vetterman weiter, jedenfalls im Zuge von Verhandlungen mit dem Bildungsministerium bemüht, vor allem die drohenden ärgsten Auswirkungen hinsichtlich der Kürzung Zahl der Lehrerinnen und Lehrer in den Wiener Schulen soweit wie immer möglich zu verhindern. „Die hohe Qualität der Wiener Wiener Schulen darf nicht sinken, Bildung muß eine öffentliche Aufgabe bleiben und für alle kostenlos zugänglich sein, Kindern mit besonderen Bedürfnissen muss maximale Integration gewährt, die Klassenschülerhöchstzahl auf 25 gesenkt werden und nicht zuletzt soll jede Schülerin und jeder Schüler das Bildungsangebot dass sie bzw. er brauchen, nützen können“, fasste Vettermann die schulpolitischen Zielsetzungen der Wiener SPÖ zusammen.
Es könne ganz einfach nicht hingenommen werden, dass im Bildungsbereich drastische Einschnitte zu Lasten der Zukunft der jungen Menschen stattfänden, während die FPÖVP-Bundesregierung Überlegungen anstelle, u.a. neue Abfangjäger um 20 Milliarden Schilling anzuschaffen und das Verteidigungsbudget im Zuge des von ihr gewünschten NATO-Beitritts von derzeit jährlich 23 auf 60 Milliarden anzuheben. „Mit der Wiener SPÖ ist jedenfalls ein solcher für die Ausbildung junger Menschen zukunftsfeindlicher Weg nicht zu machen. Das werden wir den Wienerinnen und Wienern auch vor dem Hintergrund der Gemeinderatswahl am 25. März deutlich sagen“, schloss Vettermann.