Zum ersten Mal in der Musikgeschichte wird ein Musikvideo mit Audiodeskription für Blinde produziert.
Der blinde Sänger Stevie Wonder produziert das Musikvideo zu seinem neuen Song „So What The Fuss“ mit Audiodeskription. Das erste Mal in der Musikgeschichte werde ein Video mit einer zweiten, beschreibenden Tonspur produziert. Die Beschreibung zum Musikvideo übernimmt der amerikanische HipHop-Star Busta Rhymes, schreibt Wonder auf seiner Internetseite.
Ziel sei es, das Musikvideo auch für blinde und sehbehinderte Menschen zugänglich zu machen. Dafür werden zwei Versionen des Videos produziert: Die erste Version werde ein traditionelles Musikvideo werden, das an Musiksender ausgeliefert wird. Die zweite Version werde mit einer Bildbeschreibung hinterlegt und sei in bestimmten Fernsehsendern zu sehen.
Am Montag präsentiert Wonder in Los Angeles beide Versionen des Videos, bei dem Paul Hunter Regie führte. Hunter war auch schon bei Videos von Snoop Dogg und Will Smith der Regisseur.
„Bis jetzt waren Musikvideos sehr eindimensional für Menschen, die blind oder sehbehindert sind“, sagte Wonder. Aber jetzt würden alle Musikvideofans dank Audiodeskription in die Lage versetzt, einen Blick auf das Video zu werfen. Für ihn sei das Video wegweisend und soll zeigen, was möglich ist, wenn man den Status Quo verlässt und offen für das ist, was machbar ist.
Am Mittwoch werden die beiden Videos ihre Online-Premiere bei Yahoo! Music haben. Dann werde die neue Technik auch den Internetnutzern zur Verfügung stehen.
Wonder arbeitet an der vordersten Front, um Musikvideos mit Audiodeskription in den USA und auf der ganzen Welt zugänglicher zu machen.
„So What The Fuss“ ist die erste Single aus Wonders neuem Album „A Time To Love„, das demnächst erscheint.