Politik auf Kosten von Menschen mit Behinderung erpressen zu wollen, definiert neuen Tiefpunkt am Küniglberg
Das aktuelle Junktim der ORF-Führung, die Barrierefreiheit abschaffen zu wollen, wenn der Staat nicht die Gebührenrefundierung übernehme, sei menschlich eine mehr als letztklassige Vorgangsweise sowie eine üble Drohung auf Kosten von Behinderten und schlichtweg inakzeptabel, so heute FPÖ-Generalsekretär und Mediensprecher NAbg. Harald Vilimsky.
Immerhin sei der ORF dazu gesetzlich verpflichtet, dass der jeweilige Anteil der für Hör- und Sehbehinderte barrierefrei zugänglich gemachten Sendungen durch geeignete Maßnahmen kontinuierlich gegenüber dem Stand zum 31. Dezember 2009 erhöht werde. Auch mit der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung, zu deren Umsetzung sich Österreich verpflichtet habe, sei diese ORF-Drohung nicht vereinbar, kritisierte Vilimsky.
Er, Vilimsky, gehe hier völlig konform mit dem Blinden- und Sehbehindertenverband Österreich, der den ORF für seine Drohung massiv kritisiere und die Küniglberg-Führung dazu auffordere, diese Drohungen umgehend einzustellen. Die Politik erpressen zu wollen und dies auf Kosten von Menschen mit Behinderungen zu machen, definiere einen neuen Tiefpunkt am Küniglberg und sei in höchstem Maße und in aller Deutlichkeit abzulehnen, so Vilimsky.