Volksanwaltschaft: Inneres mit 42 % aller Prüfverfahren auf Platz eins

Kontrolle der öffentlichen Verwaltung verzeichnet erneut Beschwerdeplus

Günther Kräuter Gertrude Brinek Peter Fichtenbauer
Volksanwaltschaft

2017 haben sich 20.097 BürgerInnen von Österreichs Behörden ungerecht behandelt gefühlt. Das bedeutet ein erneutes Beschwerdeplus in der Kontrolle der öffentlichen Verwaltung.

Im Jahr davor waren es noch rund 18.500 BürgerInnen, die sich mit ihren Behördenproblemen an die Volksanwaltschaft wandten. In 80,1 % (10.333) der Fälle wurde ein Prüfverfahren eingeleitet, 42,3% (3.026) aller Verfahren fielen dabei in den Bereich der inneren Sicherheit aufgrund der hohen Anzahl asylrechtlicher Beschwerden.

Die zweitmeisten Prüfverfahren verzeichnet 2017 mit Problemen beim Arbeitsmarktservice, bei der Pflegeeinstufung oder bei der Auszahlung von Pensionen der Sozialbereich (21,5 %) – gefolgt von der Justiz (13,4 %) mit Schwierigkeiten durch lange Gerichtsverfahren, in Verfahren der Staatsanwaltschaft oder im Strafvollzug, wie aus dem Volksanwaltschaftsbericht 2017 hervorgeht ( III 86 d.B.).

Von den eingeleiteten Prüfverfahren betrafen 7.155 Fälle die Bundesbehörden, was wiederum eine weitere Steigerung von 17 % bedeutet. Durchschnittlich langten in der Volksanwaltschaft so 82 Beschwerden pro Arbeitstag ein. 1.554 BürgerInnen nutzten 234 Sprechtage, um ihre Anliegen persönlich mit den VolksanwältInnen Gertrude Brinek, Peter Fichtenbauer und Günther Kräuter zu besprechen.

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