Volkshilfe zur Sachwalterschaft: „Lebensqualität bis ins hohe Alter sichern“

Bundesgeschäftsführer Fenninger: "Menschen bei Entscheidungsfindung unterstützen, nicht bevormunden"

Erich Fenninger
Volkshilfe

„Ein selbstbestimmtes Leben führen zu können ist ein hohes Gut unserer Gesellschaft, ein wesentliches Menschenrecht – dieses Gut muss auch bis ins hohe Alter bewahrt werden“, betont Volkshilfe Bundesgeschäftsführer Mag. (FH) Erich Fenninger im Zuge der Diskussion zu einer Reform der Sachwalterschaft.

Fenninger schließt sich der Kritik anderer Interessensvertretungen an: „Wenn eine Sachwalterschaft notwendig wird, geht die Frage nach einem selbstbestimmten Leben weit über eine rein rechtliche Fragestellung hinaus. Es erfordert eine gemeinsame Expertise verschiedener Berufsgruppen aus Bereichen wie Sozialarbeit, Pflege und Rechtsprechung.“

Fenninger begrüßt insbesondere den Vorschlag auf unterstützende Entscheidungsfindung für betroffene Personen von Bernadette Feuerstein, Vorsitzende des Behinderten-Dachverbands „Selbstbestimmt Leben“.

„Um eine optimale Versorgung für Jung oder Alt zu gewährleisten, muss sich der/die SachwalterIn Zeit nehmen. Bei 25 Sachwalterschaften pro Person kann das nicht ausreichend gegeben sein. Hier gibt es Verbesserungspotenzial“, sagt Fenninger und betont: „Für uns ist vorrangig, dass Menschen bei Entscheidungsfindungen unterstützt und nicht bevormundet werden. Im Mittelpunkt muss immer der Mensch stehen. Nur so können wir gute Lebensqualität bis ins hohe Alter sichern.“

Hier beginnt der Werbebereich Hier endet der Werbebereich
Hier beginnt der Werbebereich Hier endet der Werbebereich