Von der Quadratur des Kreises

"Haupt scheint ernsthaft eine Quadratur des Kreises anzustreben!"

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Verärgert zeigte sich ÖAR Präsident Dr. Klaus Voget über den jüngsten Vorschlag von Sozialminister Haupt, die Ambulanzgebühr als Mittel mit sinnvollem Lenkungseffekt auf jeden Fall beibehalten zu wollen: „Haupt scheint ernsthaft eine Quadratur des Kreises anzustreben!“

Haupt meinte sinngemäß, er könne sich zwar eine Abschaffung der Rezept- und Krankenscheingebühren vorstellen, weil diese Gebühren Kleingroschenselbstbehalte mit einem hohen Verwaltungsaufwand und keinerlei Lenkungseffekt seien. Die Ambulanzgebühr stelle jedoch ein wichtiges Instrumentarium dar, um die Patientenströme dorthin zu lenken, wo sie mit gleicher Qualität kostengünstiger behandelt werden könnten, so der Sozialminister wörtlich.

Voget: „Nach wie vor sind viele Österreicherinnen und Österreicher aufgrund ihrer Mobilitätseinschränkung gezwungen, auf für sie zugängliche Spitalsambulanzen auszuweichen und dort, soferne sie nicht von der Rezeptgebühr befreit sind, die Ambulanzgebühr zu entrichten. Wieder einmal ignoriert der Sozialminister mit seiner aktuellen Aussage völlig, dass es eine große Gruppe Menschen gibt, denen aufgrund der Ignoranz vieler Politiker die Wahlfreiheit zwischen Ambulanzen und niedergelassenem Arzt noch immer versagt bleibt.“

Die ÖAR hat in jüngster Vergangenheit immer wieder auf die Diskriminierung behinderter Menschen durch die Unzugänglichkeit zahlreicher Arztpraxen hingewiesen und massiv die Festschreibung der Zugänglichkeit von Arztpraxen gemäß ÖNORM B 1600 gefordert.

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