Der Standard: Menschengerechter Ausbau in Feldkirch in Planung
„Der Standard“ berichtet: „Helles und freundliches Ambiente“ werden Bahnfahrende künftig an allen Bahnhöfen vorfinden, verspricht die ÖBB. Das erste „Reisezentrum“ der neuen Art wurde gestern, Dienstag, in Feldkirch eröffnet.
Doch es hagelte Kritik von Behindertenverbänden. „Denn das Tor stehe nicht allen Reisenden offen. Barrieren sind am neuen Bahnhof „bittere Realität“, so Hermann Mayer, Leiter der IfS-Beratungsstelle „Menschengerechtes Bauen“. Mayer zählt auf: „Unnötige Schwellen vor den Sanitärräumen, fehlende Hinweisschilder für Rollstuhlfahrer, Türen, die sich nur mit Hilfe öffnen lassen.“ Beim Abgang zu den Bahnsteigen wurde „eine zusätzliche Stolperfalle eingebaut“ (Mayer). Aus finanziellen Gründen fehlen Rolltreppen und die Lifte in den Schächten. Müheloses Ein- und Aussteigen würde nur durch einen Gesamtumbau der Gleis- und Bahnsteiganlagen möglich. Die dafür nötige Milliarde sei reserviert, wurde versichert. Barrierefrei könnte der Feldkircher Bahnhof 2007 sein.“, berichtet „Der Standard“ weiter.
„Landeshauptmann Herbert Sausgruber urgierte „eine ÖBB-Infrastrukturoffensive, die diesen Namen auch verdient“. 8500 Menschen frequentieren den Bahnhof Feldkirch täglich. In die Neugestaltung der Bahnhofshalle investierten die ÖBB 65 Millionen Schilling (4,7 Mio. Euro).“, so „Der Standard“ abschließend.