Die Unterstützung von Projekten im Bereich der erneuerbaren Energien, die Aufhebung des Eheverbots für homosexuelle Paare, die Chancengleichheit von gehörlosen Menschen im Bildungswesen oder die Anerkennung von Heu als Lebensmittel waren nur einige von zahlreichen Bürgeranliegen, die im heutigen Petitionsausschuss behandelt wurden.

Anlässlich der letzten Ausschusssitzung in dieser Gesetzgebungsperiode dankte der Vorsitzende Michael Bernhard (N) allen Fraktionen für die gute Zusammenarbeit. Er hätte sich jedoch gewünscht, dass es zu einer weiteren Aufwertung der Petitionsauschusses gekommen wäre.
Mehr Chancengleichheit für gehörlose Menschen im Bildungssystem
Trotz verfassungsrechtlicher Anerkennung der österreichischen Gebärdensprache (ÖGS) werden die sozialen, sprachlichen und kulturellen Bedürfnisse gehörloser Schulkinder noch immer zu wenig berücksichtigt, macht eine Bürgerinitiative geltend (113/BI), die von G-Abgeordneter Helene Jarmer mit Nachdruck unterstützt wird.
Auch beim Zugang zur Berufsausbildung seien gehörlose Personen mit vielen Hindernissen konfrontiert. Es müsse endlich Schluss mit den zahlreichen Barrieren sein, fordern die EinbringerInnen, die zudem auf die Umsetzung von bilingualen Bildungsplänen sowie eine regelmäßige Veröffentlichung von statistischen Daten, Indikatoren und Analysen bezüglich der ÖGS im Bildungssystem drängen.
Jarmer plädierte zudem für die Einführung eines Freifachs Gebärdensprache. -Dazu wird eine Stellungnahme der Plattform für Integration und Gebärdensprache eingeholt.