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Vorwärts zurück in die Vergangenheit?

Voget: Steirische Landespolitiker haben Wert des Pflegegeldgesetzes nicht begriffen

„ÖVP-Landesgeschäftsführer Bernhard Rinner hat das Pflegegeldgesetz nicht begriffen – ich fordere ihn dringend auf, sich eingehend mit der Lebenswelt und den Bedürfnissen von Menschen mit Behinderungen in Österreich auseinanderzusetzen, bevor er mit einer Forderung an die Öffentlichkeit tritt, die sowieso in der einen oder anderen Form alljährlich immer wieder aufs Neue aus der untersten Schublade geholt wird und die nicht im mindesten zu einer Verbesserung des Dauerbrenners Pflegenotstand beiträgt!“

So kommentiert ÖAR-Präsident Dr. Klaus Voget den Vorstoß der steirischen ÖVP – mit Unterstützung von SPÖ-Landesrat Kurt Flecker! – zur Abschaffung des Pflegegeldes und für eine Schaffung einer zuständigen zentralen Stelle für Pflegeagenden.

Studien und Statistiken, die die Wirtschaftlichkeit des Pflegegeldes gegenüber der Heimplatz-Variante belegen und jene, die den Wert eines selbstbestimmten Lebens, das durch das Pflegegeld ermöglicht wird, unterstreichen, gibt es mittlerweile zuhauf – wann kann man endlich damit rechnen, dass alle österreichischen Sozial- und Gesundheitspolitiker in Kenntnis dieser Fakten sind?

„Das Pflegegeld ist eine wertvolle sozialpolitische Errungenschaft, um die uns Menschen mit Behinderungen aus aller Welt beneiden“, so Voget abschließend, „warum müssen Vertreter behinderter Menschen alljährlich aufs neue darauf verweisen?“

Nur eine rasche Erhöhung des Pflegegeldes in allen Stufen ist die Gewährleistung für die Beseitigung des Pflegenotstandes – die Kaufkraft des de facto eingefrorenen Pflegegeldes liegt gegenwärtig bei einem Viertel unter dem Niveau bei Einführung des Gesetzes.

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