Aufgrund der bevorstehenden Bundespräsidentschaftswahl zieren wieder tausende Dreiecksständer die Straßen in Wien.
Leider waren Dreiecksständer in der Vergangenheit meist so platziert, dass Sie Rollstuhlbenutzern das Befahren der Gehsteige nahezu unmöglich machten, da sie entweder an Kreuzungen bei Gehsteigabschrägungen oder auf einen ohnehin schon schmalen Gehsteig postiert wurden.
Auch die Bedürfnisse sehbehinderter oder blinder Personen, die auf akustische Signale für ein selbstständiges Überqueren der Schutzwege angewiesen sind, wurden ignoriert. Wird nämlich ein Dreiecksständer um einen Mast mit Akustik gestellt, beeinträchtigt diese die Schallausbreitung des akustischen Auffindesignals enorm, ferner die Betätigung der Anforderungstaste für die Grünakustik ist praktisch unmöglich.
Laut MA 46 sollen auf Anfrage von Herrn Wolfgang Kremser vom „Gemeinsamen Verkehrsgremium der Sehbehinderten und Blindenorganisationen der Ostregion“ aber all diese Probleme der Vergangenheit angehören. Sämtliche Örtlichkeiten in Wien seien von einem Zivilingenieur untersucht worden.
Sollten etwaige illegal aufgestellte Plakate vorgefunden werden, würde die MA 46 eine sofortige Entfernung derselben veranlassen.
„Wir haben dieses Jahr alle Örtlichkeiten vorweg von einem Zivilingenieur untersuchen lassen. Eigentlich dürften dieses Jahr keine Probleme auftauchen. Sollten Plakate jedoch illegal aufgestellt werden, werden wir uns um die sofortige Entfernung kümmern“ verspricht Diplominigneur Peter Lenz von der zuständigen MA 46.
Österreichweit werden im Wahlkampf 100.000 Dreiecksständer aufgestellt sein, berichtet der Standard.