Der Österreicher Walter Lackner hat heute im Super-G die paralympische Gold-Serie des Deutschen Gerd Schönfelder unterbrochen.
Mit 2/100 Sekunden Vorsprung vor Schönfelder raste der 36-jährige Kärntner über die Ziellinie im sonnenüberfluteten und bis auf den letzten Platz gefüllten Skistadion von Sestriere Borgata.
Die wohl knappste alpine Ski-Entscheidung der paralympischen Geschichte (0,02 Sekunden vor dem deutschen Abfahrtssieger und 0,16 Sekunden vor dem Australier Toby Kane) war so recht nach dem Geschmack der zahlreichen Zuschauer, darunter Italiens Skilegende Alberto Tomba.
Mit Lackner, der schon zum Auftakt in der Abfahrt Bronze gewonnen hatte, freute sich auch die Konkurrenz. „Der Lucky Lackner ist ein Super-Sportsmann und er hat es sich wirklich verdient“, meinte der geschlagene Schönfelder. Seine paralympische Gold-Serie ist nach vier Titeln in Salt Lake City und einem in Turin nun gerissen. Lackner ist auch im Weltcup Schönfelders härtester Rivale und will bereits am Donnerstag im Riesenslalom an seine Topleistung anknüpfen.