"Elisabeth Gehrer soll ihrem Herzen einen Stoß geben. Sie soll sich in die Lage von Eltern versetzen, die ein behindertes Kind haben und sich fragen: Wie wird sich unser Kind erhalten können, wenn es uns nicht mehr gibt?"
Vor den heute Abend beginnenden Parteienverhandlungen zum Schulpaket appelliert SPÖ-Bundesgeschäftsführerin Andrea Kuntzl ein letztes Mal an die ÖVP-Bildungsministerin, ihre Position zur Integration von Kindern mit sonderpädagogischem Förderbedarf zu revidieren, berichtet der Kurier.
Diese nur an Polytechnischen Schulen ins Regelschulwesen zu übernehmen, wie im Regierungsentwurf vorgesehen, ist Kuntzl zu wenig. Die SPÖ will die Integration auch auf Berufsschulen und berufsbildende mittlere Schulen ausweiten. FPÖ und ÖVP sind dagegen.
„Warum soll man die Integration nach der Unterstufe auf nur einen Schultyp reduzieren? Und warum nur ein Jahr? Das ist doch widersinnig“, meint Kuntzl im KURIER-Gespräch. Auch Kinder mit Behinderungen hätten „ein breites Spektrum an unterschiedlichen Fähigkeiten. Deshalb sollte ihnen auch das breite Spektrum unseren Schulsystems zur Verfügung stehen.“