Was bedeutet ärztlich assistierter Suizid für schwerbehinderte Menschen?

Der am 23. Juni von 17 bis 19 Uhr stattfindende Onlinetalk beschäftigt sich mit dem brisanten Thema "Was bedeutet ärztlich assistierter Suizid für Menschen mit einer schweren Behinderung?"

Symbolbild Fragezeichen
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Die Veranstaltung geht auf einen Vorschlag von Dinah Radtke zurück, der die Veranstalter*innen danken, dass sie für diesen Talk so hervorragende Referierende gewinnen konnte.

Folgende Referierende nehmen an der Veranstaltung teil:

Prof. Dr. Theresia Degener, Juristin und Professorin für Recht und Disability Studies an der Evangelischen Hochschule Rheinland-Westfalen-Lippe in Bochum, ist eine Aktivistin der bundesdeutschen Behindertenbewegung. 1981 war sie maßgeblich an der Durchführung des Krüppeltribunals beteiligt, in den Jahren nach 2001 als unabhängige Juristin und Vertreterin Deutschlands an der Ausarbeitung der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen. Sie war seit 2011 Mitglied und von 2016 bis 2018 die Vorsitzende des UN-Ausschusses für die Rechte von Menschen mit Behinderungen.

Prof. Dr. Dr. h.c. Heiner Bielefeldt, Institut für Politische Wissenschaft an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Lehrstuhl für Menschenrechte und Menschenrechtspolitik. Nach seinem Diplom in katholischer Theologie schrieb er eine Doktorarbeit in Philosophie und habilitierte sich in diesem Bereich. Zwischenzeitlich lehrte er an den Universitäten Mannheim, Heidelberg, Toronto, Bremen und Bielefeld. Von 2003 bis 2009 war er Direktor des Deutschen Instituts für Menschenrechte in Berlin. Von 2010 bis 2016 war er UN-Sonderberichterstatter über Religions- und Weltanschauungsfreiheit. 2014 wurde ihm die Ehrendoktorwürde der Theologischen Fakultät, Universität Luzern, verliehen.

Dr. Franz-Joseph Huainigg ist seit dem Babyalter an beiden Beinen gelähmt. Er lebt mit einem Elektrorollstuhl und einem Beatmungsgerät. Von 2002 bis 2017 war er Abgeordneter zum Österreichischen Nationalrat. Derzeit ist er Beauftragter für Barrierefreiheit im Österreichischen Rundfunk. Er setzt sich für die Anliegen von Menschen mit Behinderungen und für ein selbstbestimmtes Leben bis Zuletzt ein.

Prof. Dr. med. Christoph Ostgathe ist Facharzt für Anästhesiologie, Palliativmedizin und Spezielle Schmerztherapie, und er ist Lehrstuhlinhaber für Palliativmedizin an der Universitätsklinik Erlangen (Stiftungslehrstuhl der Deutschen Krebshilfe e.V.). Seit 1998 ist er in Klinik, Lehre und Forschung im Bereich der Palliativmedizin in Bonn, Köln und nun Erlangen tätig. Einer seiner thematischen Schwerpunkte der Forschungsaktivität ist im Spektrum Entscheidungen am Lebensende insbesondere die Fragen zu Todeswunsch und Lebenswille am Lebensende.

Neben der Aktivistin Dinah Radtke, die an verschiedenen Veranstaltungen in Deutschland anlässlich der Verabschiedung der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung teilgenommen hat und für ihr Engagement schon viele Auszeichnungen, u.a. das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse, erhalten hat, moderiert Dr. Birgit Rothenberg. Sie hat Pädagogik und Psychologie studiert und ist Vertretungsprofessorin an der Fakultät Rehabilitationswissenschaften an der Technischen Universität Dortmund. Auch sie engagiert sich in vielen Bereichen für die Umsetzung des Selbstbestimmt Leben-Prinzips behinderter Menschen.

Die Zugangsdaten zum kostenlosen Zoom-Meeting gibt’s über diesen Link. Dieser Talk wird aufgezeichnet und kann hier auch im MAIK YouTube-Channel angesehen werden.

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