Was Hörende hören, sollen Gehörlose lesen

Über den weiteren Ausbau des Untertitelangebots im Fernsehen des Norddeutschen Rundfunks (NDR) berichtet am 5. März 2013 der Deutsche Gehörlosen-Bund.

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In der Pressemitteilung wird die Zusammenarbeit des öffentlich-rechtlichen Senders mit dem Gehörlosenbund und seinen vier norddeutschen Landesverbänden in Schleswig-Holstein, Hamburg, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern hervorgehoben.

Über die Ergebnisse der regelmäßigen Treffen zum Thema „Ausbau des Untertitel-Angebots im Fernsehen des NDR“ verfasste der Gehörlosen-Verband Schleswig-Holstein einen Bericht, der in die Deutsche Gebärdensprache übersetzt wurde. Das Motto lautet „Was Hörende hören, sollen Gehörlose lesen!

Im Jahr 2009 wurde beim NDR das Projekt „Barrierefreier Rundfunkzugang“ ins Leben gerufen. Seitdem wurden die norddeutschen Selbsthilfeverbände gehörloser, schwerhöriger und blinder bzw. sehbehinderter Menschen regelmäßig zu Gesprächen mit Vertretern des NDR nach Hamburg eingeladen. Beim ersten Treffen im Dezember 2009 betrug die Untertitelquote des NDR-Fernsehens ca. 19 %.

Seitdem hat sich die Zahl der untertitelten Sendungen stark erhöht und die Untertitelqualität verbessert. Die Gehörlosen-Verbände sind mit dieser Entwicklung sehr zufrieden. Die Untertitelquote im NDR-Fernsehen wird bis Ende 2013 mehr als 50 % betragen. Langfristiges Ziel ist eine fast vollständige Untertitelung des Ersten Deutschen Fernsehens.

„Die Zusammenarbeit zwischen den Verbänden Gehörloser und anderer Hörgeschädigter und dem NDR hat sich in den vergangenen 3 Jahren sehr gut entwickelt“, wird in der Pressemitteilung betont. „Die Wünsche der Betroffenen haben für den NDR eine ganz hohe Priorität, und beide Seiten wollen auch zukünftig in engem Austausch bleiben.“

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