Wegfall der Werkprämie ist für viele integrative Betriebe das „Aus“

Umschichtung der Geldleistungen ist für ÖAR "Schuss nach hinten"

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Trotz scheinbar intensiver Bemühungen der Bundesregierung um Schaffung, Ausbau und Erhaltung von Arbeitsplätzen für Menschen mit Behinderungen – die Behindertenmilliarde wurde ja zu diesem Zweck eingerichtet – gibt es nun für integrative Betriebe eine massive Verschlechterung.

Die bisherigen Werkprämie wird mit Jahresbeginn entfallen und durch direkte Zuschüsse und Darlehen an die Behindertenbetriebe ersetzt werden. Zwar ist nun auch die Erweiterung der Zuschüsse z.B. auf Ausbildungsbetriebe positiv zu sehen; einige Organisationen wie die Lebenshilfe müssen mit dem Land um Direktzahlungen verhandeln.

„15% Rabatt – so wie sie bisher angeboten wurden – sind nicht die Welt, waren aber für viele Firmen der entscheidende Anreiz, integrative Betriebe zu Arbeitsleistungen heranzuziehen,“ meint Dr. Klaus Voget, Präsident der ÖAR, „und es ist nun einmal eine unwiderlegbare Tatsache, dass es derartige „Zuckerln“ braucht, um am freien Markt bestehen zu können. Gerade im Hinblick auf das kommende „Europäische Jahr behinderter Menschen“ ist es ein ziemliches Armutszeugnis, wenn Firmen nun ihre Aufträge ins billigere Ausland auslagern müssen und dadurch nun auch Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderungen bedroht sind, anstatt dass neue geschaffen werden können,“ schließt Voget.

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