Wehsely: Hervorragendes Zeugnis für Wiens Sozialsystem

Das Europäische Zentrum für Wohlfahrtspolitik und Sozialforschung hat im Auftrag der Stadt Wien (Magistratsabteilung 24 - Gesundheits- und Sozialplanung) die Wohlfahrtssysteme europäischer Großstädte skizziert.

Städteportraits - Vergleich der Wohlfahrtssysteme
Stadt Wien/MA 24

Der Auftrag erfolgte im Herbst 2009, die Ergebnisse liegen nun brandneu vor. Wien wird mit Brüssel, Hamburg, Lissabon, Prag und Stockholm verglichen. Bernd Marin, Michael Fuchs, Pieter Vanhuysse und Gabriele Schmied verantworten die vorliegende Studie federführend.

„Mir war es wichtig, bei so einem wichtigen Thema im Europäischen Jahr zur Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung auf Wissen zu setzen. Zu glauben, dass die Arbeit der Stadt Wien im Sozial- und Gesundheitsbereich dort ankommt, wo sie gebraucht wird, reicht nicht. Deshalb haben wir diese Studie beauftragt. Es freut mich daher besonders, dass Wien im Städtevergleich so gut abschneidet“, so die Wiener Gesundheits- und Sozialstadträtin Sonja Wehsely. Die Studie ist ab sofort im Internet abrufbar.

Die Stadt Wien weist im Vergleich mit den anderen fünf Großstädten allgemein eine sehr gute Performance und einen hohen Grad an eigenen Anstrengungen bzw. Investitionen für die gegenwärtige und zukünftige Entwicklung auf. Die schwierigen Budgetbedingungen und die ökonomische Krise sind am Sozialbudget der Stadt derzeit nicht ablesbar, die Leistungen wurden eher gesteigert. Dies ist auch von wirtschaftspolitischen Überlegungen begleitet, in der Krise zu investieren und damit auch Arbeitsplätze zu schaffen.

In Summe verfügt Wien – auf Basis einer relativ weitreichenden Autonomie und einem relativ großen Handlungsspielraum – über gut ausgebaute Sozial- und Gesundheitssysteme, die im internationalen Städtevergleich zu den bestorganisierten und wirkungsvollsten zählen. Ein Handlungsbedarf lässt sich nur in spezifischen Teilbereichen ausmachen. Die anderen untersuchten Städte – mit Ausnahme von Hamburg und Stockholm – haben hingegen zum Teil massiven Handlungsbedarf.

Probleme aufgrund von groben strukturellen Mängeln gibt es etwa in Brüssel bei der Wohnungslosenhilfe und der Behindertenhilfe, in Lissabon bei der Pflege und den sozialen Diensten, der Wohnungslosenhilfe und der psychosozialen Versorgung sowie in Prag bei der Pflege und den sozialen Diensten.

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