Integration:Österreich startete eine BürgerInneninitiative für das Recht auf fundierte Bildung bzw. Ausbildung von Jugendlichen mit Behinderung
„Ziel der am 12. November 2004 von uns gestarteten Initiative ist, durch eine möglichst große Anzahl an Unterschriften sowohl Abgeordnete als auch VertreterInnen der zuständigen Ministerien mit den mangelnden Bildungsperspektiven von Jugendlichen mit Behinderung zu konfrontieren“ erläutert Irmgard Kurz, Vorsitzende von Integration:Österreich, und fordert ein Gesetz zur Ausweitung des integrativen Unterrichts auf alle Schulformen.
„Derzeit ist der einzige Weg für gemeinsame Weiterbildung der Besuch einer Polytechnischen Schule – und das nur über einen Schulversuch“ so Kurz und hält fest: „Als alleinige Möglichkeit ist diese Schulform jedoch ressourcenmäßig überfordert.“ Darüber hinaus deckt das einjährige Angebot das breite Spektrum an Weiterbildungsbedürfnissen junger Menschen mit Behinderung in keiner Weise ab.
Es bedarf daher eines Gesetzes zur Ausweitung integrativen Unterrichts auf alle Schulformen nach der 8. Schulstufe. Für Jugendliche mit Behinderung muss es Möglichkeiten zu Teilabschlüssen bzw. Teilqualifizierung geben.
Um der Forderung Nachdruck zu verleihen startet Integration:Österreich eine BürgerInneninitiative und sammelt Unterstützungserklärungen.