In dem diesjährigen Weiterbildungsseminar für Diskriminierungsbeauftragte gab es am 15. September 2007 zwei tolle Vorträge.
Am Samstagvormittag wurde einer von Dr. Barbara Günter und Mag. Volker Frey (beide sind vom Klagsverband) gehalten und beinhaltete das Thema Allgemeine Gesetzessituation in Österreich und den Bundesländern. Diskriminierungsbeauftragte aus allen Bundesländern – unter anderem jene aus Wien, Niederösterreich, Steiermark und Tirol – waren anwesend und verfolgten die Vorträge aufmerksam mit.
Nach dem Vortrag stellten die Diskriminierungsbeauftragten viele Fragen, die von Barbara Günter und Volker Frey kompetent beantwortet wurden.
In welchen Fällen der Klagsverband aktiv werden kann und welche Unterschiede zwischen Belästigung und Diskriminierung stehen und vieles mehr – das alles informierte uns der Vormittag.
Der zweite Vortrag am Samstagnachmittag wurde sehr interaktiv von Martin Ladstätter (von BIZEPS) gehalten und stellte uns anschaulich dar, wie die Schlichtungsstellen ablaufen.
Seit 1.1.2006 gibt es das neue Bundes-Behindertengleichstellungsgesetz (BBGStG), das auch für gehörlose Menschen von Vorteil ist. Diskriminierungen können aktiv bekämpft werden. Wie?
Mithilfe der Schlichtungsstellen, die in den Bundessozialämtern seit 1.1.2006 eingerichtet sind. Wie die Schlichtung genau abläuft (siehe auch Fragen & Antworten), lernten wir dank des erfahrenen Martin Ladstätter, mithilfe von Rollenspielen kennen.
Wichtige Erkenntnisse von uns: Es gibt nicht, dass es KEINE Diskriminierungen gäbe! Nicht nur, was im Behinderten- gleichstellungsgesetz steht, sind Diskriminierungen, sondern all diese Begebenheiten, wo wir ungerecht behandelt wurden!
Am Sonntag tauschten wir uns aus und stellten die Inhalte für den nächsten Diskriminierungsbericht 2008 fest. Wir haben einen Neuzugang: Marion Kovacs ist neue Diskriminierungsbeauftragte für den ÖGLB!