Weitere Schuljahre gefordert

Eltern von Integrationskindern fordern für ihre behinderten Kinder die Möglichkeit, sich über die Pflichtschulzeit in der Schule entwickeln zu können.

Elisabeth Gehrer
ÖVP/Markus Hammer

„Leider ist es aufgrund der derzeitigen Rechtslage und nach Rücksprache mit dem Stadtschulrat nicht vorgesehen, daß Integrationskinder ein zusätzliches 10. Schuljahr besuchen können“, schrieb die Unterrichtsministerin Elisabeth Gehrer (ÖVP) kurz und bündig.

Worum geht es eigentlich?

Eltern von Integrationskindern fordern für ihre behinderten Kinder die Möglichkeit, sich über die Pflichtschulzeit in der Schule entwickeln zu können.

„Nichtbehinderten Kindern werden individuelle Möglichkeiten zur Erreichung ihres Schulzieles angeboten (bis zu drei Klassenwiederholungen bis zur Matura), Schülern in Sonderschulen bis zu zwölf Schuljahren.“ klagt eine betroffene Mutter über diese Ungleichbehandlung und führt weiter aus: „Das kann aber nicht heißen, daß wir gerade diese Integrationskinder von einer weiteren Schulbildung ausschließen“.

Auch die Aussage der Unterrichtsministerin „ein positiver Hauptschulabschluß ist damit auch nicht garantiert“, stört die engagierten Eltern. Stellvertretend antwortete diese Mutter „Sie hat aufgrund einer sehr individuellen Betreuung durch ihre Lehrer gelernt, daß es in einer Integrationsklasse keine Aussonderung der ´Minderbegabten´ gibt. Sie hat so ihr persönliches Potential entwickeln können.“ und schloß mit einem Aufruf „zum Nachdenken, um so einen weiteren gemeinsamen Weg zu finden.“

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