Eine abgewirtschaftete Arbeitnehmervertretung bekämpft die Interessen ihrer Kernklientel mit Streikdrohung
Der Präsident der ÖAR, Dr. Klaus Voget, äußerte sich heute mit klaren Worten zum Ansinnen der Gewerkschaft, den geplanten Veränderungen im GuKG mit Streik begegnen zu wollen.
Kein Mensch hat in den letzten Jahren von den Gewerkschaften Aufschrei und Streikdrohung bei Betriebsverkäufen, beim unbilligen Freisetzen von Arbeitskräften zur Profitmaximierung und ständigen Verschlechterungen für Arbeitnehmer vernommen so Voget, jetzt, wo endlich eine Situation, die seit Jahren zum Himmel stinkt, bereinigt werden soll, wird das stärkste Druckmittel der Arbeitnehmerschaft hervorgeholt.
Schon bisher waren Familienangehörige bei ihrer aufopferungsvollen Pflege bei bestimmten Handreichungen theoretisch immer mit einem Bein im Kriminal, fallweise aushelfende Verwandte oder Nachbarn sogar mit beiden Beinen. Aber sie habens getan, um menschenwürdige Pflegeverhältnisse zu ermöglichen die Bund und Länder nicht bieten konnten. Jetzt, wo eben Verwandte und Nachbarn auch schon mal durch weitere Personen unterstützt werden müssen, schreit die Gewerkschaft.
Wo Geld keine Rolle spielt und ein zweiter Wohnsitz (mit Konto) in der Karibik zur Verfügung steht, wird, wenns denn sein muss, sich eine Familie auch eine diplomierte Krankenschwester zum Verabreichen von Suppe und Hustensaft locker leisten die von der Gewerkschaft (angeblich) vertretenen Gesellschaftsgruppen müssen ihren Pflegling wohl ins Heim abschieben. Dass angesichts solcher gewerkschaftlicher Machtausübung mit einer weiteren Austrittswelle zu rechnen ist, tröstet auch nicht.