Wenigstens das sollte ein österreichischer Sozialminister wissen

Leserbrief an den Standard zum Interview mit Sozialminister Rudolf Hundstorfer (SPÖ) am 5. Mai 2009.

Sehr geehrte Leserbriefredaktion! Hier haben Ihre Redakteure und der Sozialminister etwas durcheinander gebracht: Der behauptete Gegensatz „hier Staat – da privat“ ist unrichtig.

Denn sowohl in Deutschland als auch in Österreich erhalten Betroffene Geldbeträge von der Öffentlichen Hand, aber auch „Pflegeleistungen“, welche von Ländern und Gemeinden in Form von Sozialen Diensten angeboten werden.

Die hier angebotenen Dienstleistungen haben in beiden Ländern den großen Nachteil, dass sie nicht bedarfsgerecht und obendrein unfinanzierbar – weil zu teuer – sind.

Wenigstens das sollte ein österreichischer Sozialminister wissen.