Unter Berufung auf geringere Mittel aus dem Finanzausgleich begründet die Stadt Wien ihre Einsparungen bei der Aktion "Essen auf Rädern".
Wer kein Pflegegeld bezieht, soll nur mehr 1x in der Woche Essen (im Paket für die ganze Woche) zugestellt erhalten. Die ÖAR1) protestiert gegen diese Leistungsreduzierung aufs Heftigste.
„Es ist nicht nur die Tatsache, daß ein weiteres Mal bei den Ärmsten der Armen der Rotstift angesetzt wird, die uns als Vertretung behinderter Menschen zur Weißglut treibt“, stellt Dr. Klaus Voget, Präsident der Dachorganisation fest, „sondern auch der Verlust an sozialer Kontrolle. Das bisherige System stellte für viele Menschen den einzigen, täglichen Kontakt zur Außenwelt dar.
„Müssen erst wieder tote, alte Menschen in ihren Wohnungen gefunden werden, ehe man sich wieder zu einem Minimum an Humanität bekennt?“, so Voget abschließend.