Wer im Glashaus sitzt …

Die Kärntner Parteien befinden sich im Wahlkampf. Am 9. März folgen 2003 in Kärnten Gemeinderatswahlen und der Ton wird schärfer.

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Die Freiheitlichen – sie stellen den Landeshauptmann – feiern einen „Erfolg im Jahr der behinderten Menschen“, da in einem Regierungsbeschluss mehr Geld für Sonderpädagogische Zentren (SPZ) bereitgestellt wird. Begründet wird dies interessanterweise folgendermaßen: „Der Bund hat sich dezidiert geweigert hat, Finanzlücken der SPZ zu schließen.“

Scharf kritisiert dies die SPÖ. „Es kann nicht sein, dass ÖVP und FPÖ auf Bundesebene beschließen Kosten auf die Gemeinden abzuwälzen und ihre Parteikollegen sich dann nur weil die Gemeinderatswahl bevorsteht, als die Retter selbstverbockter Maßnahmen aufspielen“, so Rudolf Altersberger (SPÖ). Für die SPÖ ist es „geradezu unverschämt“ wie die Freiheitlichen den Wahlkampf das Europäische Jahr der Menschen mit Behinderung strapazieren. „Die SPÖ wird sich jedoch vom Wahlkampfgetöse ihrer Mitbewerber nicht von ihrer Politik in der die Menschen zählen abbringen lassen“, so Altersberger.

Man lehnt sich zurück und denkt „wie wahr“. Doch dann fällt einem vielleicht wieder ein, dass es die SPÖ war, die vor knapp 4 Wochen eine Pflegegelddiskussion gegen behinderte Menschen geführt hat.

Vielleicht sollte man über diesen Satz nachdenken: „Wer im Glashaus sitzt, soll nicht mit Steinen werfen.“

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