Weratschnig/Grebien: Effiziente Dekarbonisierung durch barrierefreie E-Ladestellen und transparente Tarife

Grüne begrüßen Pläne zum Ladestellenausbau entlang Autobahnen und Schnellstraßen

Eine Zeichnung eines Elektroautos das an einer Ladesäule mit Kabel verbunden ist. Das weiße Auto steht auf weißem Grund vor grünem Hintergrund.
Sabine Kroschel

„Dort, wo wir den Verkehr nicht vermeiden oder verlagern können, müssen wir ihn verbessern. Um die Klimaziele zu erreichen, müssen wir die CO2-Emissionen im Verkehr deutlich senken. Elektromobilität ist dabei die effizienteste und günstigste Antriebstechnologie. Der fortschreitende Ausbau der Ladeinfrastruktur und eine möglichst barrierefreie und transparente bauliche wie technische Gestaltung – auch der Tarife und Bezahlmöglichkeiten – sind ausschlaggebende Faktoren für eine erfolgreiche Energiewende im Verkehr“, sagt Hermann Weratschnig, Verkehrssprecher der Grünen.

Mit dem heute von Klimaschutzministerin Leonore Gewessler und Asfinag-Vorstand Hartwig Hufnagl präsentierten Plan zur Beschleunigung des Ladestellenausbaus geht Österreich einen weiteren ambitionierten Schritt nach vorne und stärkt das öffentliche Ladestellennetz für Pkw und Lkw nachhaltig.

„Das ist richtig und wichtig – und umso erfreulicher, dass die Asfinag zur Versorgung ihrer Infrastruktur auch verstärkt auf Photovoltaik vor Ort setzen wird“, betont Weratschnig.

Im Sommer dieses Jahres veröffentlichten die Forschungsgesellschaft Straße – Schiene – Verkehr (FSV) und das Klimaschutzministerium eine neue Richtlinie (RVS) zur barrierefreien Errichtung von E-Ladestationen, eine Verbindlicherklärung für das Autobahn- und Schnellstraßennetz sowie eine Empfehlung zur Umsetzung an niederrangigen Straßen in Verantwortung der Länder und Gemeinden oder auf Privatgrund.

„Seit über 15 Jahren sind Elektroautos auf unseren Straßen unterwegs, barrierefreie Ladestationen gibt es aber noch viel zu wenige. Ich freue mich, dass dieser Missstand unter Beteiligung der Grünen beendet wird und damit Versäumnisse vorheriger Regierungen behoben werden. Die neuen Regelungen zur barrierefreien Gestaltung von Ladestationen leisten einen wichtigen Beitrag, damit auch Menschen mit Behinderungen in der Elektromobilität berücksichtigt und mitgenommen werden“, meint Heike Grebien, Sprecherin der Grünen für Menschen mit Behinderungen.

Im Vergleich zum teuren und energietechnisch sehr ineffizienten Einsatz von Wasserstoff und sogenannten E-Fuels, die noch dazu auch weiterhin CO2-Emissionen produzieren würden, ist die E-Mobilität mit dem heimischen Strommix sauber. Auch mit den aktuellen Energiepreisen ist Elektromobilität weit kostengünstiger als ein Verbrenner und beim Energieaufwand mit Abstand am effizientesten. Das hat sich bereits bei Pkws klar herausgestellt und ist im Lkw-Bereich mittlerweile unwidersprochen die beste Wahl.

„Wir Grüne unterstützen deshalb ganz klar die Elektrifizierungsstrategie im Straßenverkehr. Wir werden jeden Tropfen E-Fuel und jeden Kubikmeter Wasserstoff dort brauchen, wo die Akku-Elektrik noch längerfristig wenig Chancen hat – also zum Einen in der Hochtemperatur-Industrie und zum Anderen im Flugverkehr sowie bei besonderen Spezialfahrzeugen, wie etwa Pistenraupen“, hält Weratschnig fest.

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