„Wert des Lebens“ – Ausstellung in „NS-Schloss“ Hartheim

Unter dem Titel "Wert des Lebens" steht eine große Ausstellung, die von 8. Mai bis 2. November in der Gedenkstätte Schloss Hartheim bei Eferding in Oberösterreich gezeigt wird.

„In der Nachkriegszeit erinnerten nur private Gedenktafeln im Arkadenhof an die Euthanasie- und Häftlingsmorde im Schloss. Erstmals wurde 1969 in jenen Räumen, die in der Tötungsanstalt als Aufnahmeraum und Gaskammer gedient hatten, vom OÖ Landeswohltätigkeitsverein eine Gedenkstätte eingerichtet.“, so beginnt die Einleitung der begleitetenden Homepage der Ausstellung „Wert des Leben“

Es wird das System der Euthanasie gezeigt werden. Die Ausstellung soll weiters Ort der Diskussion und Vermittlung gesellschaftlicher Fragestellungen zum Thema Wert des Leben sein. Schloß Hartheim ist aber auch Ort der Erinnerung und der Mahnung.

Im Rahmen der von der „Kanzlei des Führers“ organisierten Tötungsaktion (nach der Adresse Berlin, Tiergartenstraße 4 „T4“ genannt) wurde ein Großteil der Patienten der psychiatrischen Anstalten im Deutschen Reich in „Euthanasie“-Anstalten, u. a. nach Hartheim bei Eferding, abtransportiert und dort mit Giftgas getötet.

Laut Dr. Wolfgang Neugebauer, dem Leiter des Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstandes, wurden in Hartheim in den Jahren 1940/41 18.269 Menschen vergast.

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