Die Österreicher drücken auch die Daumen für den weltschnellsten Marathon-Mann Henry Wanyoike aus Kenia.
Der blinde Afrikaner geht mit dem österreichischen Führungsläufer Michael Buchleiter an den Start. «Dort, wo der olympische Gedanke seinen Ursprung hat, möchte ich Gold holen! Und mit Michael als Begleitläufer wird mir das auch gelingen», sagte er siegesicher.
Doch das ist nicht der einzige Bezug zu Österreich. «Einige Geschäftsleute haben mich unterstützt», so Wanyoike. «Mit dem Sponsorengeld habe ich in den Slums, in denen ich aufgewachsen bin, eine Schule gebaut und eine Kuh gekauft. Mit der Milch beliefere ich die behinderten oder verwaisten Kinder. Dafür möchte ich Dank sagen.»
Henry Wanyoike, der als einer der fünf beliebtesten Sportlern von Kenia gewählt wurde, betreibt für seine «Operation Gold» eine eigene Internetseite. Er läuft für die Christoffel-Blindenmission – jetzt Licht für die Welt – und hat am Strand in seinem Heimatland hart trainiert. Er werde Gold gewinnen, prophezeite Wanyoike schon im Frühjahr «und Österreich kann stolz auf mich sein».