Blaguss Reisen als Betreiber von WESTbus verpflichtet sich, bis 1.7.2014 alle auf nationalen Linien eingesetzten Westbusse durch für Rollstuhlfahrer barrierefrei nutzbare Doppelstockbusse jeglicher Marke zu ersetzen.

Im April 2012 initiierte die ÖAR die Einleitung eines Schlichtungsverfahrens beim Bundessozialamt gegen die von der Firma Blaguss Reisen GmbH betriebene WESTbus GmbH, da diese seit Dezember 2011 unter anderem neu angeschaffte nicht barrierefreie Busse im regelmäßigen Inlandsbusverkehr eingesetzt hatte.
Ein Schlichtungsverfahren ist nach BGStG (Behindertengleichstellungsgesetz) vor dem Einbringen einer Klage wegen Diskriminierung auf Grund einer Behinderung verpflichtend vor den Landesstellen des Bundessozialamts durchzuführen. Dieses Schlichtungsverfahren konnte heute mit einer sehr erfreulichen Einigung beendet werden.
Blaguss Reisen als Betreiber von WESTbus verpflichtet sich, bis 1.7.2014 alle auf nationalen Linien eingesetzten Westbusse durch für Rollstuhlfahrer barrierefrei nutzbare Doppelstockbusse jeglicher Marke zu ersetzen. Allfällige neue Doppelstockbusse werden ab Verfügbarkeit vom Hersteller auf nationalen von Westbus betriebenen Linien nur mehr für Rollstuhlfahrer nutzbar angeschafft werden. Leider gibt es von Herstellerseite noch keine befriedigenden Lösungen für barrierefrei nutzbare Toiletteanlagen.
Herr Blaguss hat in den gesamten Schlichtungsgesprächen den Eindruck hinterlassen, für alle Menschen und dazu zählen eben auch Menschen mit Behinderungen, optimalen Komfort auf Reisen anbieten zu wollen.
Dr. Klaus Voget, Präsident der ÖAR und des ÖZIV, sieht in der heute abgeschlossenen Einigung die besten Voraussetzungen, mit WESTbus auch als Rollstuhlfahrer gerne unterwegs sein zu wollen.
„Reiseanbieter mit derzeit noch nicht barrierefreien Bussen sollten sich an dieser Einigung jedenfalls ein leuchtendes Beispiel nehmen,“ so Voget abschließend.