Wettbewerbsfilm der Berlinale auch für blinde Fans

Auf der gestern Abend eröffneten Berlinale bewerben sich 16 Filme um eine Auszeichnung mit den Goldenen und Silbernen Bären.

Berlinale
Kantel, Jörg

Gespannt wird einer der vielversprechendsten Filme des Festivals erwartet: Die deutsche Produktion „Wer wenn nicht wir“, die am 19. Februar auch in einer Hörfilmfassung läuft und am 10. März in die Kinos kommt.



1999 stellte die Deutsche Hörfilm Gesellschaft mit Wim Wenders‘ „Buena Vista Social Club“ zum ersten Mal bei der Berlinale einen Hörfilm vor. Seitdem nutzen immer mehr blinde und sehbehinderte Menschen das barrierefreie Festivalangebot. (Mehr auf der Webseite des DBSV)

Film „Wer wenn nicht wir“


Der Film „Wer wenn nicht wir“ von Andres Veiel erzählt vom Vorabend des bewaffneten Widerstands gegen die BRD und beleuchtet das Verhältnis zwischen dem Schriftsteller Bernward Vesper und der späteren Terroristin Gudrun Ensslin.

Eine linke Liebesgeschichte inszenierte Veiel. Vor zehn Jahren hat er mit „Black Box BRD“, die wohl beste, aber auch heftig umstrittene Dokumentation über das Verhältnis der Anhänger der sogenannten Rote Armee Fraktion zum westdeutschen Kapital gedreht. Auch Veiels jüngstes Werk hat schon für Empörung gesorgt, obwohl es noch gar keine offizielle Vorführung gab.

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