Ein aktueller Bericht der Berliner Zeitung lässt erahnen, wie schnell es bei einem veränderten politischen Wind gehen kann, dass Diversity-Ziele von Unternehmen wieder abgeschafft werden können und macht deutlich, dass es gesetzliche Regelungen zur Gleichstellung benachteiligter Menschen braucht.

„McDonalds schließt sich einer Reihe von großen Unternehmen an, die ihre Ziele für Diversität, Gleichberechtigung und Inklusion fallen lassen“, heißt es in der Einführung des Berichts der Berliner Zeitung vom 7. Jänner 2025 mit dem Titel „McDonalds nicht mehr ‚woke‘? Unternehmen schafft Diversity-Ziele ab“.
„Die US-amerikanische Fastfood-Kette McDonalds hat angekündigt, in Zukunft auf Diversitätsziele bei Einstellung neuer Mitarbeiter und Beschäftigung von Zulieferern verzichten zu wollen. Damit schließt sich McDonalds einer Reihe großer Unternehmen an, die zuletzt ihre Strategien für Vielfalt, Gleichberechtigung und Inklusion (DEI) auch in Folge von Druck in den sozialen Medien fallen gelassen haben. Das geht aus einer Mitteilung des Unternehmens vom Montag hervor“, heißt es u.a. im Bericht von Sophie Barkey.
Jule,
13.01.2025, 21:04
Das ist meiner Welt ein Rückschritt. Mittlerweile weiß doch jeder, dass diverse Teams am besten funktionieren und durch gut funktionierende Teams der Umsatz gesteigert wird. Die diversesten Teams erschaffe ich durch eine offene Kultur im Unternehmen, das Diversity lebt und hier Plattformen für alle Menschen und Communities anbietet. Das ist eigentlich alles ganz logisch und leicht zu verstehen, oder? Am endet schadet die Abkehr nur Firma und dem Umsatz.
Jule
Fischer Manfred, Ostermiething,
11.01.2025, 13:39
Auf das zeitweise Wohlwollen großer Unternehmen darf man sich nicht verlassen. Passt es ins aktuelle PR-Konzept, bekundet man Diversity- und Inklusionsziele, ABER diese sind schnell wieder belanglos, wenn sich PR- und Werbestrategien ändern.
Nicht das Wohl der Menschen/Gesellschaft steht im Mittelpunkt, sondern ausschließlich der Gewinn der Investoren.
Jakob Putz
13.01.2025, 13:52
Der PR-Gedanke stimmt zweifelsohne.
Weiters glaube ich jedoch auch, dass der Diversitätsbegriff und Inklusionsbegriff zu groß und unübersichtlich geworden ist, sodass es einerseits schwer wird, ihn entsprechend zu vermarkten/verständlich zu kommunizieren, andererseits überhaupt d. Überblick zu behalten.
Ludwig Breichner,
11.01.2025, 10:29
Hat dass mit Trump zu tun?