Territorialer Beschäftigungspakt 2002 von Landesregierung beschlossen
„Wien stellt für den Territorialen Beschäftigungspakt 2002 14,5 Millionen Euro zur Verfügung. Die gleiche Summe wird nochmals vom AMS bereit gestellt. Damit stehen für aktive Arbeitsmarktpolitik in Wien über die bisherigen Mittel hinaus nochmals 29 Mio. Euro zur Verfügung“, erklärte am Dienstag Wiens Finanz- und Wirtschaftsstadtrat Dr. Sepp Rieder im Rahmen des Mediengespräches des Bürgermeisters. …
Das Ziel der Einbindung von mindestens 400 Personen in Schwerpunktsetzungen zu Gunsten Jugendlicher wurde ebenso deutlich übertroffen (insgesamt wurde 640 Personen die Teilnahme ermöglicht) wie die Zielgröße von 1.400 Unternehmenskooperationen. Insgesamt wurde mit rund 2.600 Unternehmen direkte Kooperation im Rahmen von Förderungen und Verbünden aufgenommen. Für Aussagen hinsichtlich der Integration in Arbeitsverhältnisse bzw. weiterführende Schulungen ist es zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch zu früh, da sich ein erheblicher Teil des erfassten Personenkreises noch in den Maßnahmen befindet.
Aufbauend auf den positiven Ergebnissen des TBP 2001 soll der Territoriale Beschäftigungspakt 2002 in den wesentlichen Ausrichtungen – allerdings entsprechend den geänderten Anforderungen des Arbeitsmarktes mit neuen Schwerpunktsetzungen – fortgesetzt werden.
In Übereinstimmung mit den Säulen und Leitlinien des Nationalen Aktionsplanes für Beschäftigung sowie den Zielsetzungen von Wiener ArbeitnehmerInnen Förderungsfonds, AMS Wien und Bundessozialamt für Wien, Niederösterreich und Burgenland betrachten die beteiligten Organisationen die folgenden Anliegen als qualitative Schwerpunkte im TBP 2002 für Wien:
Wie schon in den vergangenen Jahren ist der traditionellen Zielgruppenpolitik (Ältere, Jugendliche, Langzeitbeschäftigungslose, Behinderte, Frauen) eine zentrale Bedeutung beizumessen. Weiters ist die Wiedereingliederung von arbeitsmarktfernen Personen in das Beschäftigungssystem eine wesentliche Zielsetzung des TBP 2002.
Das Bundessozialamt für Wien, Niederösterreich und Burgendland beteiligt (EUR 5,028.000,-) sich erstmals am TBP 2002 für Wien. Dadurch wird die Zielgruppe der Behinderten noch stärker berücksichtigt. Die berufliche Integration und berufliche Rehabilitation für behinderte Menschen soll die Teilnahme am Arbeitsleben sicherstellen. Ziel ist, Widersprüche zwischen Arbeitsleistung und Behinderung zu verringern, sowie gesellschaftliche und betriebliche Einstellungen und Haltungen zu verändern. Diese umfassende Aufgabenstellung braucht einen ganzheitlichen Zugang, der sich vor allem auch an der Individualität der betroffenen Menschen mit Behinderung orientieren muss.