Die gute Nachricht: Seit Jänner dieses Jahres gibt es in Wien psychotherapeutische Behandlung auf Krankenschein (ohne Selbstbehalt) für alle 17 anerkannten Behandlungsmethoden.

„Sozial Schwächere sind nicht länger von der Behandlung ausgeschlossen“, gab sich Franz Bittner, Obmann der Wiener Gebietskrankenkassa (WGKK), am Mittwoch im Kurier dann auch zufrieden. Bisher schoss die Kassa auf Antrag maximal 300 S pro Behandlungseinheit zu.
Die schlechte Nachricht: Nur Psychotherapeuten zweier Vereine haben Kassenverträge. Insgesamt 650 von rund 1400 Wiener Therapeuten. Der 300-S-Zuschuss wird allerdings auch weiterhin gewährleistet. Seit 1992 verhandeln Sozialversicherungsträger und der Bundesverband der Psychotherapeuten (ÖBVP), bisher vergeblich, über einen österreichweiten Gesamtvertrag.