BIZEPS Protest wirkte; provisorische Lösung gefunden.

Zur Erinnerung
Ich stehe nach wie vor zu dem sozialdemokratischen Slogan „Kultur für alle“. Wiener Kulturstadträtin Dr. Ursula Pasterk in Profil 49/95.
Standard, 22.5.96: Kein Rollstuhl
Aufregung vor der gestrigen Premiere von „Seltsame Unruhe“ in den Kavernen der Wienfluß-Überbauung: Bernadette Feuerstein, Sprecherin des Zentrums für Selbstbestimmtes Leben (BIZEPS) geriet wegen des Fehlens von Rollstuhlplätzen für Erwin Piplits Serapions-Produktion in Harnisch. Die Wiener Festwochen hätten sich vom Magistrat einen „Persilschein“ ausstellen lassen, die Situation sei ein „Verstoß gegen das Recht auf freie Zugänglichkeit“. Die Festwochen widersprachen: Gerät das Floß einmal ins Trudeln, sei für eine Evakuierung der Gäste binnen 30 Minuten zu sorgen. Dieser Zeitplan sei mit Rollstühlen nicht einzuhalten.
Standard, 24.5.96: Kurios
Erwin Piplits sorgt für Beförderung: Die MA 35 habe dem Veranstalter eine Ausnahmegenehmigung erteilt, ohne die das Projekt – auch aus Umbaukostengründen – gescheitert wäre. Regisseur Erwin Piplits versicherte gegenüber dem STANDARD, daß er selbst bei Bedarf jeden einzelnen Behinderten zum Spielort befördern wolle.
LETZTE MELDUNG
Aufgrund unserer heftigen Proteste gelang nun doch eine Zusammenarbeit mit dem Veranstalter und es wurde eine provisorische Lösung gefunden. Genauere Informationen bei: Theater Odeon