Nur 54 der insgesamt mehr als tausend Ampeln in Wien sind mit akustischen Signalen für sehbehinderte und blinde Menschen ausgestattet. Im Gegensatz zu Innsbruck, wo es schon 150 akustische Ampeln gibt.
Aber auch die wenigen Ampeln in Wien sind nicht immer eingeschaltet, das Signal nicht selten viel zu leise und ab 22 Uhr oft überhaupt nicht mehr zu hören. Grund: AnrainerInnenbeschwerden über „zu viel Lärm (!)“, die von der zuständigen MA 46 wichtiger genommen wurden, als die BürgerInnenrechte und die Sicherheit sehbehinderter und blinder Menschen.
Blindenampeln sind für die Betroffenen eine absolute Notwendigkeit! Wer sie verhindert, diskriminiert blinde Menschen.
Wieder einmal feiern in Wien die Niedertracht gepaart mit vorauseilendem Gehorsam fröhliche Urständ und einmal mehr wird der Slogan „Wien ist anders“ zur bedrohlichen Realität.