Wien stellt dem „Haus der Barmherzigkeit“ Ultimatum

Eine beschämende Sex-Affäre, gefolgt von einem ebenso beschämenden Vertuschungsversuch; Kündigungen für zwei Ärzte, die beim Vertuschen nicht mitmachten; offensichtliches Mobbing gegen Ärzte und Pfleger, die Unmut kundtaten . . .

Haus der Barmherzigkeit
BIZEPS

Jetzt sieht der Wiener Gesundheitsstadtrat Sepp Rieder die Pflegequalität im „Haus der Barmherzigkeit“ derart „in Frage gestellt“, daß er – inoffiziell – ein Ultimatum stellt, berichtet die Tageszeitung Kurier.

Bessert sich die Lage nicht, dreht Wien dem Spitalserhalter, einem der Kirche unterstehenden Verein, den Geldhahn zu, indem die Stadt den Vertrag mit dem „Haus der Barmherzigkeit“ aufkündigt (jährliche Subvention: 180 Millionen Schilling, 13 Mio. Euro), berichtet der Kurier.

Grundlage dafür sei ein Untersuchungsbericht der MA 15 (Gesundheitswesen), der die Lage im kirchlichen Pflegeheim nach dem Vorfall vom 30. Dezember analysiert. Ergebnis laut Kurier: Es gebe zwar keine Hinweise auf weitere, ähnliche Vorfälle, ein professionelles Konfliktmanagement sei aber auch nicht erkennbar.

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