RollstuhlfahrerInnen haben es schwer in Wiens Banken, ihre österreichischen Schillinge in Euro umzuwechseln.
Bei manchen Banken wurde bereits guter Wille demonstriert und eine behindertengerechte Glocke angebracht. Aber für Franz-Josef Huenig leider zu hoch!
Nur rund ein Drittel der Banken in Wien ist behindertengerecht gestaltet beziehungsweise verfügt über einen barrierefreien Zugang.
Anhand zweier Bankfilialen im 12. Bezirk wurde von der Grünen Stadträtin Maria Vassilakou aufgezeigt, mit welcher Gedankenlosigkeit und menschenverachtender Einstellung an bauliche Vorhaben herangegangen wird. Menschen mit Behinderung bleiben dadurch nach wie vor ausgegrenzt.
Die langjährige Forderung der Grünen wonach Menschen mit Behinderung das Grundrecht zu einer selbstbestimmten Lebensführung gewährt werden muss, wurde leider immer noch nicht umgesetzt. Diskriminierungen durch bauliche Barrieren in öffentlichen/halböffentlichen Gebäuden sind nicht tragbar.
Wir fordern daher gemeinsam mit den Grünen Meidling, dass bei allen Um- und Neubauten eine baurechtliche Bewilligung an eine barrierefreie Gestaltung nach der ÖNorm B1600 und B1601 gebunden ist. Weiters werden die Wiener Stadtregierung und zuständigen Magistratsstellen aufgefordert eine flächendeckende Überprüfung und gegebenenfalls notwendige sofortige Änderungen im Sinne der ÖNorm B1600 und B16001 durchzuführen, beziehungsweise auf die zuständigen Verantwortlichen dementsprechenden Druck auszuüben.