Wird „Künstliche Intelligenz“ Barrierefreiheit revolutionieren?

Chancen und Risiken neuer Technologien für Menschen mit Behinderungen

Symbolbild Zahlen unter Beobachtung
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Künstliche Intelligenz im Kontext von Barrierefreiheit führt europäische Expertinnen und Experten sowie Vertreterinnen und Vertreter der größten globalen Technologieunternehmen (Microsoft, Facebook, Google und Amazon) in Wien zusammen.

Am 16.11.2018 findet die Veranstaltung „Using Artificial Intelligence to enhance accessibility – Opportunities and risks of emerging technologies for persons with disabilities” als Side Event des Board-Meetings des European Disability Forums in Wien statt. 

Künstliche Intelligenz, Internet of Things, Virtual Reality und Smart Homes werden über kurz oder lang zur geteilten Lebensrealität. Das wird das Leben von Menschen mit Behinderungen in vielfältiger Weise betreffen.

„Es besteht die Chance auf gänzlich neue Möglichkeiten der Barrierefreiheit, aber dies nur, wenn schon in der Entstehung dieser Technologien das vielfältige Leben von Menschen mit Behinderungen einbezogen wird. Problematisch sind diese Technologien für Menschen mit Lernschwierigkeiten und Menschen mit psychischen Erkrankungen, insbesondere wenn sie keinen Job haben. Durch fehlende Inklusion im Bildungsbereich haben viele Menschen mit Behinderungen keinen Zugang zur Digitalisierung und drohen abgehängt zu werden, was mich mit großer Sorge erfüllt.“ so Herbert Pichler, Präsident des Österreichischen Behindertenrats.

Klaus Höckner ist einer der Experten der High Level Experts Group Artificial Intelligence der Kommission der EU, die als Unterstützung für die DG Connect zur Erarbeitung einer europäischen Strategie für Verwendung von Künstlicher Intelligenz eingerichtet wurde.

„Künstliche Intelligenz ist sowohl eine große Chance als es auch Gefahren birgt, die aber nicht überbewertet werden sollen. Richtig eingesetzt, kann dies zu einer Revolution für Menschen mit Behinderungen führen. Menschen mit Behinderungen wird es möglich sein, selbstbestimmt und selbständig als vollständig gleichwertige Bürger und Bürgerinnen an der Gesellschaft teilzuhaben. Wichtig ist aber die Einbeziehung der betroffenen Gruppen und eine Bedachtnahme auf die Prinzipien des Design4All, um alle Teile der Gesellschaft einzubeziehen“ sieht Klaus Höckner, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Hilfsgemeinschaft der Blinden und Sehschwachen Österreichs und Präsidiumsmitglied des Österreichischen Behindertenrats, die Entwicklung positiv.

Anlässlich der österreichischen EU-Ratspräsidentschaft wird das EDF Board-Meeting und das Side Event von EDF und dem Österreichischen Behindertenrat gemeinsam organisiert.

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Ein Kommentar

  • Internet der Dinge usw. wird neben vielen Vorteilen auch etwas mit sich bringen, das bei allen Freudensbotschaften völlig ignoriert wird: Eine noch nie dagewesene Vervielfachung der Strahlenbelastung durch einen Cocktail aus hochfrequenten Funkwellen, dessen negative Auswirkungen auf Gesundheit und Wohlbefinden auch nicht annähernd erforscht sind, weil die unabhängig finanzierte Wissenschaft der technik- und profitgetriebenen Produktentwicklung um Jahre hinterherhinkt. Tatsache ist, dass Handys und WLAN für eine bedauernswerte Minderheit von EHS- (elektrosmoghypersensiblen) Mitmenschen schon jetzt eine schreckliche Verschlechterung ihrer Lebensqualität mit sich gebracht haben – in Schweden ist EHS als BEHINDERUNG anerkannt und Abschirmungsmaßnahmen etc. können dort daher von der öffentlichen Hand gefördert werden. Tatsache ist weiters, dass auch jeder nicht-sensible Mensch tödliche Spätfolgen abbekommen kann. Sowohl unmittelbare als auch verzögerte Gesundheitsschäden werden von der einschlägigen Industrie mit erstaunlichem Erfolg geleugnet, obwohl es dazu schon tausende wissenschaftliche Studien gibt. Die schöne neue Welt des Smart Home funktioniert dann auf Basis von WLAN und 5G, das ist die „5. Generation“ von Handytechnik, für die jetzt überall lauthals geworben wird und gegen dessen vorschnelle Einführung Ärzte und Wissenschaftler in aller Welt Sturm laufen.