In monatelangen Verhandlungen und unter Einbeziehung von Verbesserungsvorschlägen erarbeiteten die Wiener Linien gemeinsam mit Behindertenorganisationen einen Niederflurbus mit einer Rampe an der Mitteltür. Am 4. Juli 1998 begann der Praxistest der Niederflurbusse mit Klapprampe am 13 A. Der Test verlief positiv.
Die Wiener Linien haben jeden Niederflurbus mit einer Rampe ausgestattet. Der letzte Hochflurbus wurde im Mai 2007 ausgemustert.
Seit Anfang September 2007 ist es nun auch möglich online nachzusehen, wann der nächsten Busse oder die nächsten Straßenbahnen zu einer ausgewählten Station kommen. Diese Echtzeitdaten beinhalten auch die Information ob es sich um ein Niederflurfahrzeug handelt.
Dienstauftrag
Seit dem 2. Juli 1998 gibt es für die FahrerInnen und Fahrer der Wiener Linien einen Dienstauftrag Nr. 481 mit dem Titel: „Richtlinie für den Gebrauch der Kneeling-Einrichtung, sowie vorläufiger Festlegung der Betätigung der Klapprampe“. Darin heißt es: „Bei Fahrgästen in Rollstühlen ist immer das Kneeling zu betätigen und zusätzlich die Klapprampe auszuklappen.“ Im Klartext: Die Wiener Linien schreiben den Buslenkerinnen und -lenkern vor, den Bus abzusenken (Kneeling) UND die Rampe auszuklappen.
Die Wiener Linien teilten mit, „dass die behindertengerechte Ausstattung der Busse bei Ausschreibungen künftig ein Fixpunkt sein wird“ (Jänner 2005).
Ja, wir versuchen natürlich Maximaleffekte zu erzielen, d. h. wirklich schnell Niederflurfahrzeuge einzusetzen. Ein Thema ist natürlich auch, dass Straßenbahnen vor allem relativ lange halten. Also wir sprechen da von Lebensdauern bis 30 – 35 Jahren, und es ist natürlich nicht möglich, die gleich mal gegen neue auszutauschen.
Beim Bus geht’s etwas schneller, da haben wir kürzere Lebensdauern. Derzeit stehen wir beim Autobus bei 75 % Niederflurfahrzeugen – also drei Viertel sind bereits Niederflur – und bei der Straßenbahn stehen wir bei 20 % Niederflurfahrzeugen.